WETTBEWERBSTEILNAHME „Siemens Campus Erlangen-Stadtquartier Süd“
in Zusammenarbeit mit Gräßel Architekten und Lemke Landschaftsarchitektur
Auf einer Fläche von ca. 14 ha im südlichen Bereich des Siemens Campus in Erlangen sollte ein vielfältiges und nachhaltiges Lebensumfeld in einem neuen urbanen Stadtquartier entwickelt werden. Im Rahmen des Wettbewerbes sollten unterschiedlicher Wohnformen, ergänzt durch gewerbliche Nutzungen, wie Hotel, Ärztehaus, Seniorenunterkunft, Boardinghouse und Nahversorgungseinrichtungen entwickelt werden.
Das durch den Auslober formulierte Ziel war die Entwicklung eines Quartiers, das durch das Leitbild Mensch-Natur-Nachhaltigkeit-Wirtschaftlichkeit geleitet wird und einen nachhaltigen Beitrag zur Schaffung einer lebenswerten Umgebung leistet. Es sollte ein Stadtraum gestaltet werden, der zur Erholung einlädt, zur Bewegung motiviert, den sozialen Zusammenhalt fördert und eine unterstützende Umgebung bereitstellt, in der jeder Mensch sein volles Potenzial entfalten kann. Die dafür erforderlichen Raumstrukturen von hoher Qualität sollen zu einer nachhaltigen Aufwertung der Wohn- und Lebensverhältnisse im Stadtgebiet beitragen und einen wertvollen Mehrwert für alle Stadtbewohner schaffen.
Unser Entwurf entwickelt sich aus der städtebaulichen Idee des Gewerbecampus, bricht aber mit dessen starren Mustern und Strukturen. In einer intensiv durchgrünte Parklandschaft, dem Campuspark, werden einzelne Wohnfindlinge platziert, die eine einzigartige Wohn- und Aufenthaltsqualität in dem Wohnquartier erzeugen. Als prägendes städtebauliches Motiv wird der öffentliche (Grün-) Raum angesehen. Dieser ist – neben klimagerechter Bauweise, innovativem Energiekonzept und zukunftsgerechten Mobilitätslösungen – das wertvollste Gut einer städtebaulichen Entwicklung.